Warum er ein paar Tage im Jahr allein Motorrad fährt – Die Klasse 8a besuchte Oberbürgermeister Klaus Heininger im Rathaus

Eine Brise Leben in die graue Theorie bringen – unter diesem Motto besuchte die 8a vergangene Woche den Eislinger Oberbürgermeister Klaus Heininger im Sitzungssaal des Rathauses. Über eine Stunde nahm sich der Rathauschef Zeit und führte anfangs in die Aufgaben einer Kommune ein. Dabei zeigte sich, dass die Gemeinde quasi “von der Wiege bis zur Bahre”, also von der Geburtsurkunde über die Zuweisung von Kindergartenplätzen, den Schulbesuch, die Hochzeit und die Ausweisung von Bauplätzen bis letztlich hin zum Friedhof, eine Rolle im Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger spielt. Wie denn sein eigenes Aufgabenspektrum aussehe und welcher Eigenschaften man als Oberbürgermeister bedürfe, waren die Eingangsfragen in eine lebhafte Gesprächsrunde. Entscheidungsfreude und ein dickes Fell seien ganz maßgeblich in diesem Job, meinte Heininger – “Sonst scheitert man!”. Ob er denn Einfluss auf die Berichterstattung der Presse nehmen könne, wollte Marco wissen. Heininger legte daraufhin den Unterschied zwischen Berichterstattung und Meinungsbeitrag dar. Durch die Frage, ob denn ein Oberbürgermeister angesichts so vieler Aufgaben auch einmal Urlaub habe, erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass genau das ganz wichtig sei, um den Kopf freizubekommen – und für OB Heininger sei die mehrtägige Motorradfahrt jedes Jahr, die er ganz alleine unternimmt, ein enorm wichtiger Ausgleich zu einem sonst immerzu “fremdbestimmt” gefüllten Terminkalender. Inwiefern Eislingen Ukrainern helfe und wie Jugendliche sich in der Gemeinde mit Ideen zum Beispiel rund um einen Skaterplatz einbringen könnten, waren genauso Fragen wie ganz praktische nach der Anordnung der Tische im Sitzungssaal und seiner Parteizugehörigkeit.

Bevor es durch den strömenden Regen wieder zurück in die Schule ging, bekamen alle noch eine kleine Powerbank mit dem Logo der Stadt Eislingen geschenkt. Ganz praktisch übernimmt nun die Gemeinde eine weitere Aufgabe im Leben der Schülerinnen und Schüler der 8a: Energie spenden – wenn auch vorerst nur fürs Handy.

Wir bedanken uns bei Oberbürgermeister Herrn Heininger für seine Zeit und die sehr offenen Antworten auf die Schülerfragen!

    Autor: Meinel
    Fotograf: Meinel