Fünf Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses waren mit Stefan Schacher auf einer Pilgerwanderung. 180 Kilometer von Ulm nach Konstanz haben sie zu Fuß gemeistert. Darüber hat sogar der SWR berichtet. Der Film und der Bericht kann unter folgendem Link aufgerufen werden:
Und hier der Bericht von Jule Fischer, einer Teilnehmerin:
Am 10.04.2023 starteten wir – Jule, Benjamin, Azra, Michael und Cedric aus dem Seminarkurs zusammen mit unserem Lehrer Stefan Schacher – eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg von Ulm nach Konstanz. Ziel war es auf unserer 160 Kilometer langen Tour, jeden Tag zwischen 16 und 24 Kilometer hinter uns zu bringen bis zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit.
In den acht Tagen, die wir durch verschiedenste Dörfer und Städte gepilgert sind, konnten wir einige Erfahrungen machen und sind teilweise an unsere (körperlichen) Grenzen gekommen. Treue Wegbegleiter waren zum Beispiel bereits ab Tag eins Blasen an den Füßen oder der schwere Rucksack mit dem Gepäck.
Aber auch Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft waren Dinge, die wir regelmäßig erfahren konnten. Nicht nur, dass wir für sehr kleines Geld, teilweise sogar kostenlos Verpflegung und eine Möglichkeit zum Schlafen bekommen haben, hat gezeigt, welch eine große Gemeinschaft Pilger bilden.
Auch verschiedene Begegnungen mit Pilgern haben uns vor Augen geführt, dass das Pilgern viel mehr als eine lange Wanderung ist. Jeder hat seine eigenen Motive für ein Pilgerfahrt und kann seine ganz persönlichen Erfahrungen damit machen.
Natürlich durften während dieser Woche auch keine Kirchenbesuche fehlen. So waren wir täglich mindestens einmal in einer Kirche und haben diese angeschaut, während wir dort meist eine Pause machten und einen Pilgerstempel in unseren Pilgerausweis klebten bzw. stempelten.
Nach acht anstrengenden Tagen war die Freude umso größer, als wir endlich den Bodensee sehen konnten. Dort wurden wir schließlich von einer Fähre nach Konstanz gebracht, wo wir den Tag gemütlich ausklingen lassen konnten. Spät abends am 17.04. sind wir schließlich mit dem Zug in Eislingen am Hauptbahnhof angekommen und wurden dort bereits sehnlichst von unseren Familien erwartet. Das Pilgern war für uns alle also eine tolle Erfahrung und wir konnten uns selbst, aber auch uns gegenseitig viel besser kennenlernen und unser Durchhaltevermögen trainieren.
