Effektiv und eindrucksvoll vorbeugen: Die Polizistin Petra Baumeister gestaltete mit den Klassenstufen 5 und 8 ein Präventionsprojekt.

Drogenprävention am EKG

Ob legale oder illegale Drogen – die Klassen 8 des EKG wussten im Januar 2023 bei der (vom Präventionsteam des EKG organisierten) Drogenpräventionsveranstaltung durch Frau Petra Baumeister vom Polizeipräsidium Ulm über fast alle Drogen zumindest in Ansätzen Bescheid: Denn über verschiedene Medien wie Netflix-Serien oder -Spielfilmen hat mittlerweile fast jede/r Jugendliche schon gesehen, wie „harte“ Drogen z.B. gespritzt oder geschnupft werden…und selbst durch das Gläschen Sekt bei Opas 80. Geburtstag oder rauchenden Verwandten oder Bekannten sind viele Jugendliche schon direkt mit legalen Drogen in Berührung gekommen. So stand das Thema Aufklärung über Drogen im Mittelpunkt der Veranstaltung, denn inzwischen ist die Einstiegsdroge Cannabis (als Marihuana oder Haschisch) –  für die Jugendlichen über das Taschengeld so bezahlbar geworden, dass die Neugier bei vielen siegt und der erste Joint ausprobiert werden will. Dass sie hierbei gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen, ist eher egal. Obwohl sich bei vielen eher negative Nebenwirkungen wie Orientierungslosigkeit, Schwindel, Übelkeit, Herzrasen oder Antriebslosigkeit zeigen, kann durchaus auch Euphorie und ein fehlendes Schmerzempfinden eintreten. Dies kann dann dazu führen, dass sich aus einmal Probieren ein dauerhafter Konsum entwickeln kann, der auch zu anderen Drogen – und vor allem körperlicher Abhängigkeit – führt. Je nach Droge kommt es dann zu entzündlichen Einstichstellen oder entzündetem und eitrigem Zahnfleisch, Zähne fallen aus oder der Alterungsprozess wird so beschleunigt, dass Jugendliche aussehen wie ein normaler 40–50-Jähriger. Wenn die Polizei übrigens Jugendliche auch nur mit einer geringen Menge an z.B. Cannabis erwischt, gibt es schon Berichte an Staatsanwaltschaft, Führerscheinstelle und meist auch Jugendamt. Wenn die ersten Konsequenzen (vorwiegend in Form von Arbeitsstunden) sich für die Jugendlichen noch nicht so schlimm anhören: Die Folgen bzw. eben auch die Wirkungen von Drogen sind nicht vorhersehbar. Übrigens sollten auch Jugendliche, die schon volljährig sind, oder Erwachsene, die Minderjährigen alkoholische Drogen wie Schnaps oder Likör (oder Zigaretten) besorgen, nicht vergessen, dass sie sich strafbar machen: Denn es kann der eine Anzeige bekommen, der den Alkohol oder die Zigaretten den Minderjährigen überlassen hat. Ein verantwortungsvoller Umgang ist also von Nöten, denn Drogen hat es schon immer gegeben und wird es sicher auch immer geben – fraglich ist nur, ob man bei einmal Probieren von illegalen Drogen bleibt oder in welchem Ausmaß man legale Drogen zu sich nimmt. Probleme gehen durch Drogen nämlich nicht weg und Spaß kann man definitiv ohne Drogen haben!

Katharina Dorsch

    Autor: Katharina Dorsch
    Fotograf: Katharina Dorsch