Einblicke in eine faszinierende Religion: Die 6. Klassen besuchten die Synagogen in Stuttgart

Warum ist Schabbat am Samstag? Wie groß ist die jüdische Gemeinde? Und wie sieht eine Synagoge aus? Die Schülerinnen und Schüler des EKG hatten viele Fragen zur jüdischen Religion, die in Württemberg eine lange Tradition hat. Deshalb besuchten nun alle 6. Klassen die Synagoge in Stuttgart, um die jüdische Religion besser kennenzulernen. Die Jugendlichen saßen aufmerksam in den Bänken und lauschen gebannt den Erklärungen von Binah Rosenkranz. Als Mitglied der jüdischen Gemeinde in Stuttgart führte sie die Jugendlichen durch das Gotteshaus. Sehr anschaulich erklärte sie die Einrichtung der kunstvoll gestalteten Synagoge. Sie gab vielfältige Einblicke in das jüdische Festjahr vom Schofarhorn, das am jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana geblasen wird, bis zum Dreidelspiel, das Familien traditionell an Chanukka spielen. Die Schülerinnen und Schüler verstehen nun besser, wie der Schabbat gefeiert wird, nachdem sie eine Besamimbüchse in der Hand hatten. Und die Gebetsrituale wurden mit dem Gebetschal Tallit und mit Tefillin, den Gebetsriemen, lebendig. Die größte Faszination aber ging von der Thorarolle aus. Mit großem Respekt bestaunten die Klassen die Schriftrolle, in der Texte, die viele der jungen Besucher aus der Bibel kennen, in hebräischer Schrift von Hand geschrieben stehen. Auch alle Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortete Binah Rosenkranz mit viel Engagement. Schüler wie Lehrer waren begeistert von diesem Ausflug in eine Religion, die ihnen nun viel näher gekommen ist.

    Fotograf: Britta Gürtler, Dorothea Weber