Von der “schwäbischen Hausfrau” und der Schuldenbremse – Gk S1 im Studienhaus Wiesneck

Drei Tage voller Wirtschaftspolitik erlebten die Schülerinnen und Schüler der S1 des Leistungsfachs Gemeinschaftskunde von Frau Meinel-Strommer sowie des BasisfachPlus von Frau Mezger im Studienhaus Wiesneck in Himmelreich in der Nähe von Freiburg. Wer waren Keynes, Friedman und Hayek? Warum wurde in den 1950er Jahren gegen Erhards Soziale Marktwirtschaft demonstriert? Was ist dran an Merkels Vergleich des Staates mit einer “schwäbische Hausfrau”? Verursachen ihre Lehrerinnen konsumtive, investive oder implizite Schulden? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigten sich die Jugendlichen im schönen Schwarzwald.

Die Gruppe startete am Montagmorgen mit der Bahn und kam trotz dreier Umstiege ohne Verzögerungen in Wiesneck an. Nach einem stärkenden Mittagessen begann der erste Workshop, der sich mit den wirtschaftlichen Theorien des Keynesianismus und Neoliberalismus auseinandersetzte. Diese erste Diskussionsrunde lieferte spannende Einsichten und regte zu intensiven Diskussionen an. Den Abend verbrachten die Schülerinnen und Schüler mit Wandern und Joggen in der malerischen Umgebung des Studienhauses und Spielen im Bildungshaus.

Der Dienstag startete nach dem nahrhaften Frühstück mit weiterführenden Workshops zu angebots- und nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik und einer “Reise” durch die Geschichte der Sozialen Marktwirtschaft. Diese Einheiten halfen den Jugendlichen, komplexe wirtschaftliche Strategien und deren Auswirkungen besser zu verstehen, was besonders im Hinblick auf das bevorstehende Abitur von Bedeutung sein wird. Am Abend fand ein gemütliches Beisammensein im Pavillon statt, bei dem neben Fußball im TV auch tiefgehende Gespräche über die gelernten Inhalte und andere Interessengebiete geführt wurden.

Der Mittwoch begann mit dem letzten Workshop, der sich kritisch mit der Schuldenbremse auseinandersetzte und die Frage erörterte, ob diese beibehalten, reformiert oder abgeschafft werden sollte. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen trat die Gruppe die Heimreise an. Die Bahn brachte alle pünktlich und wohlbehalten zurück nach Eislingen.

Die Studienfahrt war eine tolle Erfahrung, die von allen als sehr bereichernd empfunden wurde. Die intensive Auseinandersetzung mit aktuellen und relevanten Themen bot nicht nur wertvolle Lerneinheiten, sondern auch die Möglichkeit, theoretisches Wissen praktisch anzuwenden und kritisch zu reflektieren.

    Autor: Mi
    Fotograf: Mi