Das EKG bot ein grandioses Schulkonzert rund um Zahlenspiele – Viele Fotos gibt es hier

Musikalische Zahlenspiele begeistern beim Konzert des Erich-Kästner-Gymnasiums

Eine erstklassige musikalische Meisterleistung boten 189 Schülerinnen und Schüler des Erich-Kästner-Gymnasiums mit ihren Lehrerinnen und Lehrern beim großen Konzert unter dem Motto „Zahlenspiele“. An zwei Abenden begeisterten die jungen Musiker der verschiedenen Ensembles mit viel Humor und Können in der Eislinger Stadthalle zusammen tausend Zuhörer.
Eins, zwei, drei – nicht nur das Bühnenbild von Stefan Renner spielte mit den Zahlen. Auch mitreißende und beschwingte Rhythmen dominierten die Abende, wobei den Jugendlichen an Schlagzeug und Pauke oft eine bedeutende Rolle zukam. Die Musiker hatten den richtigen Takt im Blut und das Publikum wurde von den verschiedenen Beats mitgerissen. Die Zahlenspiele des Abends waren vielfältig, von der Eins bis zur Million reichte der Spielraum.
Der Unterstufenchor unter Corinna Gerlach startete mit dem humorvollen Wunsch „Ich wär so gerne Millionär“ und ließ sich von „Three little birds“ zu fröhlichem Gesang inspirieren.  Und der Oberstufenchor machte sich auf zu einer musikalischen Reise über „A Thousand Miles“. Das Repertoire des Oberstufenchores spannte einen weiten Bogen von der Vertonung des Gedichts „Ein Stündlein wohl vor Tage“ von Eduard Mörike, das eindrucksvoll in verschiedensten Stimm- und Stimmungslagen variiert wurde, bis zum Sprachspiel „Quantitativa“ rund um Zahlwörter von „ein bisschen“ bis „zu viel“. Bewegend und mit ganz viel Herzblut sangen die Jugendlichen unterschiedlichster Muttersprachen, darunter auch Ukrainisch, gemeinsam eine Hommage an die „Eine Sprache“, die alle Menschen miteinander verbindet. Temperamentvoll geleitet wurde der Chor von Annette Gander und am Klavier einfühlsam von Markus Zimpel begleitet.
Hatte hier das Publikum schon mitgesungen, wurde es nun vom Unterstufenorchester unter der Leitung von Uta Oellig mit einem fröhlichen Walzer von Schostakowitsch in Schwingung gebracht und mit einem träumerischen musikalischen „Märchen aus 1001 Nacht“ verzaubert. Die Zahl 7 hatte es den Organisatoren des Abends bei der Musikauswahl angetan. So spielte nicht nur dieses Ensemble, sondern auch das Oberstufenorchester je einen Satz aus Beethovens 7. Symphonie und zeigte dabei sein Können im Bereich der musikalischen Klassiker. Die Orchesterleiterin Stephanie Kapfer bewies das breite Repertoire ihres Ensembles auch mit den „Magnificent Seven“, einer Westernmelodie, und einem Ausschnitt aus der Filmmusik von „The Lord of the Rings“. Die unterschiedlichen Emotionen der Stücke von beschwingt bis düster-bedrohlich bewältigte das Orchester mit Bravour.
Das kurzweilige Programm des Abends wurde von vielfältigen gewitzten und gekonnten Darbietungen der Bigband unterstrichen, in denen Solisten an Saxophon, Trompete und E-Bass glänzten. Auch hier sprang der Funke der Begeisterung von den jungen Musikern und ihren Lehrern Martin Gradner und Fabian Sassmann auf das Publikum über.
Bereichert wurde das Programm des Abends durch akrobatische Saltos, Pyramiden und Jonglierkünste der neun jungen Künstler der Zirkus-AG, einstudiert von Jochen Bühler. Und der Kurs „Literatur und Theater“ des Abiturjahrgangs, verstärkt durch Schülerinnen des WHG Göppingen, forderte mit ausdrucksstarker Pantomime die Zuschauer zum Nachdenken über ihre Emotionen und ihre Individualität heraus.
Am Ende versammelten sich alle Beteiligten des Konzerts zu einem großen Finale auf der Bühne und musizierten gemeinsam. „Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?“, fragten sie voller Witz und gaben den Zuschauern ihre Begeisterung und gute Laune mit auf den Weg: „Ich komm wieder, keine Frage!“
Der große Einsatz der Musikfachschaft des Erich-Kästner-Gymnasiums hat sich auch in diesem Jahr wieder bewährt. Mit 156 Jugendlichen hatten die Lehrerinnen und Lehrer eine Woche lang in Ochsenhausen geprobt, hinzu kamen die Schülerinnen und Schüler aus der Unterstufe, sodass am Ende fast ein Drittel der Schülerschaft auf der Bühne stand. All das wäre aber nicht möglich ohne eine Besonderheit der Schule: das vielfältige Engagement von 15 ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die bei der Vorbereitung und den Konzerten in unterschiedlichsten Aufgaben mitgewirkt haben. Auch das Team der Stadthalle war mit vollem Einsatz dabei, um einen perfekten Abend zu ermöglichen. Und so ging der Dank von Schulleiter Stephan Arnold am Ende nicht nur an die Mitwirkenden der Schule, sondern auch an die Stadt Eislingen für die großartige Unterstützung.

    Autor: Weber
    Fotograf: Weber