Berufswunsch Bürgermeister? – Zu Besuch bei OB Heininger

Die wichtige Frage kam gleich zuerst: „Wie viel verdient man als Oberbürgermeister?“, wollte Leon wissen. Viel, gab Oberbürgermeister Klaus Heininger zu Protokoll, aber gemessen am Arbeitsaufwand relativiere sich das dann auch wieder. 

Beim diesjährigen Besuch der Klasse 8a im Eislingen Rathaus Ende Mai erfuhren die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Gemeinschaftskundelehrerin Frau Meinel-Strommer aus erster Hand, welche Aufgaben die Kommune zu erledigen hat und wie ein Tag im Leben des Eislinger OBs aussieht. Das Haushaltsvolumen von über 60 Millionen Euro, über das man als Rathauschef in Eislingen zu verfügen hat, beeindruckte dann auch die letzten. Die von Johanna aufgeworfene Frage, warum man überhaupt Steuern zahlen müsse, konnte so auch anschaulich beantwortet werden. Von der Wiege bis zur Bahre sozusagen – und ganz viel „zwischendurch“. So ging es um Kita-Plätze, die Überdachung des Fahrradstellplatzes am EKG, um Blitzer auf Eislinger Straßen und die Meinung des OB zur Senkung des aktiven Wahlalters für Bürgermeisterinnen in Baden-Württemberg auf 18 Jahre. Die Frage, ob er schon immer Bürgermeister habe werden wollen, verneinte Heininger. Aber er sei sehr glücklich mit seinem Job im Eislingen Rathaus und habe in den letzten Jahren viel bewegen können. Es sei ein anstrengender Beruf mit großen Gestaltungsspielräumen und sehr vielfältigen Aufgaben, aber auch mit hohen sozialen Kosten. 

Wünschen durften sich die Achtklässler schließlich auch noch etwas. Mit der Anregung, einen Wasserspender in der Turnhalle aufzustellen, fiel dieser auch recht bescheiden aus. OB Klaus Heininger versprach jedenfalls, diese Anregung mitzunehmen.

    Autor: Mi
    Fotograf: Mi