Berührender Geschichtsunterricht: Die Klassen 9 und 10 besuchten das KZ Dachau

Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau
Unterricht in der Schule ist nicht immer anschaulich genug, um die Ausmaße eines Themas gut nachvollziehen zu können. Exkursionen schaffen hier Abhilfe. Sie bringen uns Schüler an den Ort des Geschehens und lassen uns vor Ort verstehen, was es mit dem im Unterricht Gelernten auf sich hat. Die Pandemie hat diese Ausflüge in den letzten Jahren leider erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Umso wichtiger ist es daher, die versäumten Erlebnisse nachzuholen. So fuhren dieses Jahr nicht nur die 9., sondern auch die 10. Klassen am 8.7. in das ehemalige Konzentrationslager in Dachau, begleitet von den Lehrern Richter, Mezger, Ebinger, Schacher, Hechler und Indrei. Dort wurden die einzelnen Klassen durch das Gelände des ehemaligen Arbeitslagers geführt und bekamen durch Tagebuchauszüge, durch eine interessant gestaltete Führung und durch die ausgestellten Räumlichkeiten hautnah dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte mit. Der im Unterricht gelernte Stoff wurde so nicht nur wiederholt, sondern auch noch bereichert. Die Darstellungen waren sowohl berührend als auch erdrückend, wenn man die Barracken, Zellen und Bilder von Toten sah. Die Schüler und Lehrer gingen mit diesen Eindrücken unterschiedlich um, was von bedrückender Stille bis zu auflockernden Gesprächen reichte. Eine Exkursion, die keiner der Teilnehmer, egal auf welche Weise, so schnell vergessen wird.
Johannes Heldele

    Autor: Johannes Heldele
    Fotograf: Johannes Heldele