Elternbildungsreihe Teil 3 – Vortrag über die Handynutzung und den Umgang mit Gefahren im Internet bei Kindern

Etwa 50 Eltern hörten am Abend des 18.01.2024 gespannt zu, wie der Kriminalpräventionsbeauftragte des Polizeipräsidium Ulm Herr Ralf Liebrecht anschaulich über die möglichen Gefahren und Risiken ihrer Kinder im Umgang mit dem Smartphone aufklärt.

Da ein Großteil der Kinder mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule ein eigenes Smartphone besitzt und die mediale Welt mit zunehmendem Alter einen immer größeren Stellenwert im Leben von Kindern einnimmt, ist es wichtig, dass auch die Eltern über aktuelle Trends, Gefahren und Möglichkeiten zum Umgang mit diesen informiert sind.

In seinem Vortrag regt Herr Liebrecht die anwesenden Eltern daher nicht nur an, eigene Sicherheitseinstellungen zu überprüfen, sondern gibt auch zahlreiche Anregungen, wie Eltern ihre Kinder in der Praxis schützen können. Er verweist hierbei vor allem auf die Bedeutsamkeit einer guten Kommunikation und stabilen Vertrauensgrundlage zwischen Eltern und Kind. Es sei wichtig ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und Einstellungen oder App-Installationen beispielsweise gemeinsam vorzunehmen. Zudem sollten Eltern sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein, da Kinder sich am Verhalten ihrer Eltern und so auch an deren Online-Nutzungsverhalten orientieren. Auch innerhalb der Familie sollten bestenfalls Vereinbarungen getroffen werden, wie z. B. mit Fotos im Familien-Chat umgegangen wird und dabei mitbedacht werden, dass oft nicht nachzuverfolgen ist, welche Personen letztlich Zugriff auf versendete Fotos haben.

Eine weitere Gefahr, die von Herrn Liebrecht aufgegriffen wurde, ist das Thema Cybergrooming. Cybergrooming beschreibt laut Bundeskriminalamt „…die gezielte Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen über das Internet“ (2024). Im Umgang mit Cybergrooming sei es vor allem wichtig, die Strategien der Täter und Täterinnen zu kennen, welche meist über einen längeren Zeitraum versuchen Vertrauen zu dem Kind aufzubauen, indem sie beispielsweise Komplimente machen, Geschenke versprechen oder Druck aufbauen, um zu bekommen was sie wollen.

Zum Schutz der Kinder ist es daher wichtig, ihnen zu vermitteln: Gehe nicht mit Fremden mit – Nimm nichts von Fremden an – Chatte oder telefoniere nicht mit Fremden!

Das Unterstützungsteam des Erich Kästner Gymasium, bestehend aus der Beratungslehrerin Frau Wahl und den beiden Schulsozialarbeiterinnen Frau Hinzel-Hees und Frau Malessa, bedankt sich bei Herr Liebrecht für seine wertvolle Präventionsarbeit vor Ort und das große Interesse von Seiten der Eltern.

    Autor: Malessa
    Fotograf: Malessa