Wir stehen zusammen für Frieden zwischen den Nationen

Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben Wurzeln in vielen Nationen unserer Welt. Die aktuelle Situation ist für uns ein Auftrag, über alle Grenzen hinweg zusammenzuhalten und zusammenzuarbeiten.

Das hat unser Schulleiter Stephan Arnold in seiner Rede an die Schulgemeinschaft betont:

Liebe Schülerinnen und Schüler,

Der Begriff der freiheitlich demokratischen Grundordnung und das Völkerrecht werden uns im Unterricht nähergebracht. Deren Wert und Wichtigkeit ist uns aber dabei häufig nicht wirklich bewusst.

Im Moment sind diese Grundregeln unseres Zusammenlebens bedroht. Der Krieg in der Ukraine beschäftigt euch, Schülerinnen und Schüler, und uns, Lehrerinnen und Lehrer, sehr. Es kommen Fragen zu unserer Sicherheit in Europa und Deutschland auf und die Frage nach den Auswirkungen auf die nahe und fernere Zukunft. Und all dies folgt direkt auf die Unsicherheiten der Corona Pandemie, die uns immer noch beschäftigt.

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass unsere Nachbarländer im Moment eng zusammenstehen und kooperieren, um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken. Wieder einmal ist Solidarität ein wichtiger Teil unseres Lebens. Diese Solidarität bitte ich euch auch zu beherzigen. Die Bürger in der Ukraine wurden nicht gefragt, ob Sie angegriffen werden wollen, und die Bürger in Russland wurden nicht gefragt, ob Sie Krieg gegen einen souveränen Staat führen wollen. Es sind die Führungskräfte eines Landes, die solche Entscheidungen fällen und unschuldige Menschen ins Verderben führen.
Ich sage dies bewusst, weil ich euch bitte, niemanden auf Grund seiner Nationalität zu verurteilen und Verständnis für die betroffenen Schülerinnen und Schüler zu zeigen. Unsere Antwort auf diese Situation muss sein, dass wir als Schulgemeinschaft zusammenstehen und ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, auch in der Klasse füreinander da seid.

Und trotz allem, was im Moment um uns herum geschieht, ist es erlaubt, Freude zu haben und zu empfinden. In schweren Zeiten muss man sich auf die schönen Dinge im Leben konzentrieren.
So zeichnet sich erfreulicherweise im Moment ein Rückgang der Corona-Fallzahlen ab und ich bin zuversichtlich, dass wir nun zunehmend Normalität im Unterricht erleben werden und auch außerunterrichtliche Veranstaltungen wie Ausflüge und mehrtägige Ausfahrten wieder stattfinden.

Bitte nehmt diese Zuversicht mit in euren Start in die Schulwoche und bleibt alle gesund!

Stephan Arnold

In vielen Gesprächen und Aktionen wurde das Thema in den Klassen aufgegriffen. So knüpften 6. Klassen ein verbindenden Netz und stellten fest, dass ihre Wurzeln ganz Europa umfassen und sie weltweite Kontakte haben. Gerade Schülerinnen und Schüler mit Verwandten in verschiedenen osteuropäischen Ländern fühlen sich so miteinander verbunden. Andere Klassen schmückten ihre Fenster mit Friedenstauben.