Der Legionär war wieder da! So kann man Latein- und Geschichtsunterricht besser begreifen

Römerbesuch am EKG
Einmal so aussehen wie ein echter römischer Soldat – das wurde für Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen des Erich Kästner Gymnasiums zur Realität. Sie konnten Tunika und Kettenhemd anlegen, den Helm aufsetzen und sich mit Schild und Speer bewaffnen. Wenn das alles nur nicht so schwer wäre! Dazu noch Marschgepäck und Verpflegung, da muss man schon durchtrainiert sein. Sehr lebendig vermittelte Alexander Zimmermann in die Rolle des römischen Legionärs Marius den Jugendlichen den harten Alltag eines Römers. Zimmermann berichtete von den Kriegsstrategien des römischen Reichs. „Formation Schildkröte“ hieß es dann auch für die Schülerinnen und Schüler, die sich hinter den Schilden in leuchtend roter und goldener Farbe gemeinsam verschanzten. Dem kritischen Blick und Angriff durch Zimmerman hielt die Formation dann aber nicht ganz stand. Doch es ging nicht nur um das römische Militär, sondern auch um den Alltag der Bürger. Römische Münzen wurden gezeigt und so wissen die Jugendlichen nun, was Denare oder Sesterzen sind. Vor allem stellten sie viele Fragen an Alexander Zimmermann, der mit Wissen bis in die kleinsten Einzelheiten dienen konnte. Erstmals von seinem Geschichtslehrer für das Thema Römer begeistert, gibt Zimmermann heute sind Wissen mit Begeisterung weiter. Auch seine Ausrüstung vom Wurfspeer bis hin zum Schild baut der hauptberufliche Schmied- und Schlossermeister größtenteils selbst, wobei er jedoch auch auf die Unterstützung seiner Frau zählen kann. Durch seine detailgetreuen Rekonstruktionen bleibt ein Rest vom römischen Reich erhalten. Die Schülerinnen und Schüler freuten sich über diese anschauliche Lektion und genossen es, nach all den Monaten des digitalen Unterrichts nun die Unterrichtsgegenstände wieder wirklich „begreifen“ zu können.