Sich für andere einzusetzen, kann richtig Spaß machen. Das hat die Klasse 10a erlebt. Sie hat sich bei einem Fair-trade-Aktionstag gegen Kinderarbeit eingesetzt. In Kooperation mit der Stadt Eislingen haben die Schülerinnen und Schüler anlässlich des Jubiläums “50 Jahre Eislinger Wochenmarkt” für die Besucher vor dem Rathaus ein Frühstücksbuffet aufgebaut – mit Brot vom Wochenmarkt und Brotaufstrichen aus dem Weltladen. Schokocreme oder Mangomarmelade, Chili-Pesto oder Ingwer-Curry-Aufstrich – Das Angebot war vielfältig und ungewöhnlich. Mit Unterstützung der städtischen Mitarbeiterinnen Judith Nagel und Abigel Baches sowie Martin Schölkopf und Kevin Kämpf bauten die Jugendlichen ihren Stand und einladende Stehtische auf. Währenddessen bereitete die zweite Hälfte der Klasse die appetitlich dekorierten “Häppchen” vor. Dann galt es, Besucher an den Stand zu locken, denn das Wetter war nicht gerade einladend. Bald aber hatte sich das Angebot herumgesprochen und vom Kindergarten bis zu den Senioren versammelten sich Eislinger zum Frühstück. Auch Eltern, Großeltern und Lehrer wurden am Stand gesichtet. Ein Teil der Klasse verkaufte derweil fair gehandelte Schokolade. Bei dieser ganzen Aktion übernahmen die Schülerinnen und Schüler viel Eigenverantwortung. Sie hatten 250 Schokoladen für den Verkauf geordert und den Preis selbst kalkuliert. Auch die Logistik des Frühstücks lag in der Verantwortung der Jugendlichen, die reibungslos Hand in Hand agierten. So war beim Frühstück immer für Nachschub gesorgt. Begeistert nahm die Klasse Oberbürgermeister Klaus Heininger in ihre Mitte, der sich Zeit nahm für Fotos mit den Schülern. Insgesamt waren die Jugendlichen an diesem Morgen mit viel Herzblut dabei, denn ihnen war bewusst, dass sie gleich vielfach Positives bewirkten. Sie ermöglichten den Eislingern ein leckeres Frühstück und unterstützten die Stadt bei ihrem Engagement als “Fair-trade-Stadt”. Auf ihre Weise kämpften sie damit auch gegen Kinderarbeit in Afrika, denn die Schokolade von GEPA ermöglicht Kakaobauern ein sicheres Auskommen und ihren Kindern eine Schulausbildung. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich zuvor mit aktuellen Reportagen über Kinderarbeit in der Kakaoproduktion befasst und konnte so viele Kunden davon überzeugen, faire Schokolade zu kaufen. Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Tag, der die Klassengemeinschaft gestärkt hat und den Jugendlichen von vielen Seiten großes Lob für ihr engagiertes und vorbildliches Verhalten eingebracht hat. Zur Belohnung durften sie am Glücksrad drehen und freuten sich über die gewonnenen Radieschen, Wurstdosen und Ziegenkäse vom Wochenmarkt.
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