Selbstbewusstsein durch gute Umgangsformen – Die 8. Klassen sind nun „Fit in Formen“

Auffallend chic gekleidete Jugendliche führen in kleinen Gruppen gepflegte Konversation. Da wissen allem EKG: Susanne Baral ist im Haus! Sie bringt den Schülerinnen und Schülern der Schule gute Manieren bei. Ein besonderes Augenmerk lenkt sie dabei auf den Start ins Berufsleben, also auf Bewerbungsgespräche und den ersten Eindruck, den die jungen Menschen hinterlassen.

Leon und Jasmin sitzen sich am Tisch gegenüber, er im Jackett, sie in der attraktiven Bluse. „Warum interessieren Sie sich für unseren Betrieb?“ fragt sie interessiert nach. Sie ist die Chefin in diesem Rollenspiel, er bewirbt sich um eine Ausbildungsstelle. „Es ist gut, die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu betonen“, erklärt Leon anschließend in der Feedbackrunde. Alle beteiligten Achtklässler spüren, dass es hier um mehr geht als um Riten. „Ihr stellt Euch vor“, betont Susanne Baral und will mit den Umgangsformen auch die Selbstsicherheit der Jugendlichen stärken, damit sie sich in der Welt der Erwachsenen souverän und selbstbewusst bewegen können. Das zeigt sich auch im Bereich „Kleider machen Leute“. „Kleidung heißt Wertschätzung – für Euch selbst und für Euer Gegenüber“, erläutert die Referentin und fordert die Schülerinnen und Schüler auf, sich nicht hinter Käppi, Sonnenbrille und Kopfhörern zu verstecken. Die Klassen tragen zusammen, was sie als stillose Kleidung empfinden. Ist bauchfrei angemessen? Und darf die Jogginghose sein? Von Susanne Baral kommt ein klares „Nein!“. Und doch muss die Kleidung nicht formal und steif sein, denn der Dresscode hat sich in den letzten Jahren selbst in der Berufswelt sehr gelockert. In der Körpersprache wie in der Kleidung, im Auftreten und der Ausstrahlung – Susanne Baral ermutigt die Schülerinnen und Schüler, ihre eigenen Vorzüge zu unterstreichen, ohne aufdringlich oder schüchtern zu wirken.