Erfolgreich beim Jugendkunstpreis Baden-Württemberg

Auch 2024 war wieder der Jugendkunstpreis Baden-Württemberg ausgeschrieben, und das Thema war „Tarnung“. Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren aus ganz Baden-Württemberg konnten ihre Werke einreichen, und es sind mehr als 300 eingegangen. Eine Jury hat dann entschieden, welche 40 Werke ausgestellt werden.

Einige motivierte Schüler und Schülerinnen unserer Schule haben sich beworben – und tatsächlich haben es zwei in die Top 40 geschafft! Soha Kabiri aus der S1 und Gergely Kertesz aus der S2 wurden zu der Preisverleihung in die Karlskaserne nach Ludwigsburg eingeladen. Am 18. Oktober war es dann endlich so weit.

Soha gehörte zu den 24 Ausstellenden. Sie hat das diesjährige Thema auf ihre eigene Art und Weise interpretiert und sich dabei Folgendes überlegt: „Ich wollte mit meinem Bild zeigen, dass das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anpassung an die Gesellschaft uns unser eigenes Licht und unsere Individualität nimmt. So tarnt sich die stolz stehende Figur selbstbewusst in den Hintergrund und beeinflusst die Person daneben, die ihre Einzigartigkeit noch besitzt. Obwohl das eigentlich nicht so sein dürfte. Das war meine Interpretation des Themas.“

Gergelys Werk „Die Gesandten – Modern wie noch nie“ hat es sogar noch weiter geschafft und gehört zu den 16 Werken, die einen Preis gewonnen haben. Er hat sich Folgendes überlegt: „Mir kam die Idee, das Bild „Die Gesandten“ von Hans Holbein in eine moderne Facette zu hüllen. Ich habe das Original abgezeichnet und jugendliche Aspekte aus meiner Generation im Bild „getarnt“. Dafür habe ich einen zweitägigen Workshop in Schloss Rotenfels gewonnen.“

Die Preisverleihung war ein echt magisches Erlebnis, berichteten die beiden. Umgeben zu sein von so vielen Menschen, die für dieselbe Sache brennen, war ein großartiges Gefühl, so Gergely. Neben dem großartigen Rahmenprogramm, wie dem leckeren Buffet und den Vorstellungsvideos der einzelnen Teilnehmer, wurde deutlich, dass es Menschen in höheren Positionen gibt, denen es wichtig ist, Kunst und Kultur auch in der Jugend weiterhin zu fördern. „Die Preisverleihung war sehr schön, alle waren freundlich und man hat sich sehr wohlgefühlt. Die Kunstwerke der anderen Gleichaltrigen haben einen zudem sehr inspiriert, und man ist schnell ins Gespräch gekommen. Die Programme, wie z.B. die Breakdancer auf der Bühne, waren mein persönliches Highlight und gaben dem Abend viel Abwechslung“, so Soha über ihre Erfahrungen bezüglich der Preisverleihung.

Ein paar Wochen nach der Preisverleihung war es dann so weit: Der Workshop ging los. Thema war „inszenierte Fotografie“. „Dabei ging es weniger um die Fotografie selbst, sondern um die Figur vor der Kamera. Wir übten, wie man richtig Posen entwickelt und in die Tat umsetzt. Unserem Leiter Viktor war es äußerst wichtig, dass wir uns verkleiden und alles darstellen außer uns selbst. Jeder brachte etwas aus seinem Kleiderschrank mit und wir teilten uns in zwei Gruppen von je vier Personen auf. Wir haben die Bilder im Anschluss leicht bearbeitet, um sie den Eltern präsentieren zu können. Es sind großartige Werke dabei entstanden”, erzählt Gergely selbstbewusst.

Zusammenfassend war es ein erfolgreicher Wettbewerb für unsere Schüler und Schülerinnen. Auch dieses Jahr wird es den Wettbewerb mit dem Thema „Am Rand” wieder geben. Wir ermutigen alle zum Mitmachen.

    Autor: Gergely Kertesz
    Fotograf: Doris Vogel