Elternbildungsreihe Teil 2 – Wie Eltern ihre Kinder in der Schule unterstützen können

Am 19.11.2024 fand im Rahmen der Elternbildungsreihe ein circa 1,5 stündiger Vortrag der schulpsychologischen Beratungsstelle Göppingen zum Thema „Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen?“ am EKG statt. Rund 40 interessierte Eltern folgten der Einladung, um sich Anregungen und konkrete Tipps für die Unterstützung ihrer Kinder im Schulalltag zu holen.

Die Referentinnen, Gudrun Deinet und Tine Kleinert, eröffneten den Abend mit einer Einführung in die Bedeutung der Elternrolle für den schulischen Erfolg der Kinder. Die Eltern wurden ermutigt, regelmäßige Gespräche mit ihren Kindern über schulische und nichtschulische Themen zu führen. Dabei sollten sie nicht nur auf Noten, sondern auch auf persönliche Fortschritte und Herausforderungen eingehen. Es sei wichtig, neben erbrachten Leistungen, auch Bemühungen und kleine Erfolge zu würdigen. Diese Form der Anerkennung helfe, die intrinsische Motivation der Kinder zu stärken und sie auf ihrem Lernweg zu ermutigen. Ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste der Kinder trage zudem erheblich dazu bei, Leistungsdruck oder Versagensängste zu mindern und das Selbstvertrauen zu stärken.

Ein weiterer zentraler Punkt des Vortrages war es, dass Eltern ihre Kinder zum selbstständigem Lernen und Arbeiten anregen sollten, ohne sie zu überfordern. Dies schließe ein, Aufgaben eigenverantwortlich zu planen und Probleme zunächst selbst zu lösen, bevor um Hilfe gebeten wird. Eltern sollten ihren Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Rückhalt vermitteln, Fehler als einen natürlichen Teil des Lernprozesses betrachten und die Stärken der Kinder bei Misserfolgen in den Fokus zu rücken, um Mut zu machen.

Nach dem Vortrag hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen einzubringen. Festgehalten werden kann, dass Eltern den Lernerfolg ihres Kindes wesentlich beeinflussen können, indem sie als verlässliche Bezugspersonen unterstützend zur Seite stehen und das Kind mit seinen Themen, Bedürfnissen und Gefühlen ernst nehmen.

    Autor: EKG
    Fotograf: EKG