Die Schülerinnen und Schüler des Musikprofils aus dem Erich Kästner Gymnasium traten erstmals nach zwei Jahren wieder an die Öffentlichkeit. Sie spielten und sangen vor der vollen Stadthalle in Eislingen.
Endlich wieder dieses Kribbeln vor dem Auftritt! Endlich wieder auf der Bühne stehen! Endlich wieder zeigen dürfen, was man sich auf der Geige oder mit der Posaune über Jahre erarbeitet hat! Die Freude der Jugendlichen und der Musiklehrer über die langersehnte Chance eines Auftritts erfüllte die ganze Stadthalle und sprang schnell auf das Publikum über. Beim traditionellen Werkstattkonzert zeigten die verschiedenen Musikklassen und Ensembles des Gymnasiums, was sie im Laufe des Schuljahrs einstudiert haben. Dieses Ziel vor Augen war Motivation und Antrieb für viele Schülerinnen und Schüler des Musikprofils, um all die vielen Übungsstunden durchzuhalten – wobei die Vorbereitung des Konzertes in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen stattfand, da erst ab den Osterferien verlässlich gemeinsam geprobt werden konnte. Die Begeisterung kam zum Glück zurück und so entlockten die Schülerinnen und Schüler der Bläser- und Streicherklassen ihren Instrumenten nicht nur Rock- und Popmusik von ABBA bis Queen. Auch Beethovens „Ode an die Freude“ erklang in der bis zum letzten Platz gefüllten Stadthalle. In den Musikklassen und Ensembles kam es dabei nicht nur auf die eigenen Fortschritte beim Erlernen des Instrumentes an. Auch das Zusammenspiel verlangte Gespür und Taktgefühl. Bei der Vorbereitung wurden die Musiklehrer des EKG wie Martin Gradner unterstützt von den Fachlehrern der Jugendmusikschule Eislingen, Hyun Ji You und Daniel Rehfeldt. Die Singeklasse der Stufe 5 berührte das Publikum mit einem hebräischen Lied, die Percussionsgruppe unter Oliver Locherer brachte heiße Rhythmen auf die Bühne. Zu einem besonderen Experiment startete die Musikprofilklasse 9, die Ausschnitte aus ihren Lieblingsstücken raffiniert miteinander kombinierte. Zum Abschied vom Musikprofil bewies der Jahrgang 10 sein Können mit „California dreamin‘“ und bedankte sich damit bei den Musiklehrern. Dann traten die Chöre der Schule auf die Bühne und erfüllten den ganzen Saal mit Leben, der Unterstufenchor unter der Leitung von Corinna Gerlach, unterstützt von der Profilklasse 8, mit einem afrikanischen Volkslied, der Oberstufenchor unter Annette Gander mit einem Abendlied. Auch wenn der Chor in Coronazeiten geschrumpft ist, so bewiesen doch die verbliebenen weit über 30 Stimmen ihr bewegendes Können und ihre Begeisterung. Eine bunte Vielfalt an Instrumenten fand sich im Unterstufenorchester unter der Leitung von Uta Oellig zusammen und brachte mit Eduard Griegs „In der Halle des Bergkönigs“ düster-romantische Stimmung in den Saal, bevor das große Oberstufenorchester mit Stephanie Kapfer die Zuhörer vom „Schwanensee“ träumen ließ. Nicht nur am Ende des Konzerts bedankte sich das Publikum mit begeistertem Applaus für diesen live dargebotenen Musikgenuss und würdigte damit all die Anstrengungen und die Ausdauer der Schülerinnen und Schüler. Möglich gemacht hat das Konzert das Engagement der Musiklehrerinnen und Lehrer, aber auch der Einsatz ehemaliger Schüler wie Fabian Sassmann, der immer noch an verschiedenen Instrumenten und in unterschiedlichen Funktionen mithilft.
